Maßbach "eingewiesen". Da jedoch der Schulbesuch im laufe der Jahre immer mehr
zu wünschen übrig ließ, wurden sie im Jahre 1813 wieder ausgegliedert und nach
Volkershausen zurück überwiesen. Weil die rosenbachischen Beamten immer wieder
in Volkershausen versuchten Katholiken einzuschieben, stiftete Anna Katharina, die
Ehefrau des Johann Sebastian Dittmar im Jahre 1785 zweihundert Gulden für eine
„Freischule für protestantische Kinder" in Volkershausen.1789 vollendete die
Gemeinde ihren Schulhausneubau unter tatkräftiger Mithilfe des evangelischen
Lehrers Albrecht Genssler, der im gesamten Frankenland eifrig Spenden sammelte.
Für das Jahr 1830 sind für den Ort 54 Wohnhäuser, 62 Familien, 258 Seelen, 195
Evangelische und 63 Katholiken angegeben. Es gibt eine evangelische und eine
katholische Schule. 1855 stellte die katholische Gemeinde den Antrag auf einen
Winterlehrer. Da Räumlichkeiten zur Verfügung standen, wurde dieser auch von der
königlichen Distriktsschulinspektion genehmigt. Am 9. November wurde sie
eingerichtet und am 23.November 1855 eröffnet. Der Winterlehrer erhielt aus
öffentlichen Fonds 75 fl. zuzüglich 22 fl. für Holz zu Schule und Wohnung. Die
katholische Gemeinde stellt das Lehr- und Wohnzimmer, Bett, Tisch und Stuhl, sie
hat die Zimmer richten, einheizen und mit 5 fl. beleuchten zu lassen. Die Winterschule
wurde 1857 in drei Abteilungen unterteilt und dauert vom 2. November bis zum
30 April. Für den Schulbesuch musste jeder Werktagsschüler 12 Kreuzer und jeder
Feiertagsschüler 6 Kreuzer Schulgeld bezahlen.


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Wann die erste Schule in Volkershausen eingerichtet wurde ist
nicht bekannt. Im "Neustädter Rezeß von 1685 jedoch wird es
den Katholiken von Volkershausen freigestellt, "ihre Kinder
auswärts in die Schule zu schicken". Bis zum Jahre 1783 gab
es in Volkershausen eine Gemeinschaftsschule für die Kinder
beider Konfessionen. In diesem Jahr dann wurden die
katholischen Kinder von Volkershausen nach